Für Vermieter ist die Erstellung der Nebenkostenabrechnung eine lästige Pflicht, die zu Frust führen kann. Schon kleine Flüchtigkeitsfehler können dafür sorgen, dass Mieter Einspruch einlegen und die Zahlung unter Umständen zurückhalten können. Beide Parteien fühlen sich in solchen Fällen unwohl, je intransparenter das Abrechnungssystem, desto negativer die Folgen. Jetzt kommt KI zum Zug. In zahlreichen Betrieben wird automatisiert und mit KI effizienter gearbeitet. Auch die Immobilienbranche und insbesondere Vermieter könnten davon profitieren.
Was KI heute schon leisten kann
Mit KI die Nebenkostenabrechnung erstellen ist nicht nur möglich, sondern vor allem effizient. KI-basierte Tools kategorisieren die entstehenden Kostenpunkte selbstständig, erkennen Unstimmigkeiten und erfassen eingehende Rechnungen von außen. Das betrifft beispielsweise die Heiz- und Warmwasserrechnung, die fast immer von einem externen Dienstleister kommt.
Wie gut KI arbeitet, hängt von den eingespeisten Daten ab. Die Systeme lernen auf Basis dessen, was sie an Input bekommen. Mit der Zeit passen sich KI-Programme an den Nutzer an und steigern ihre Effizienz immer weiter.
Doch nicht nur bei der Erstellung von Nebenkostenabrechnungen, sondern auch bei der Korrespondenz zwischen Mieter und Vermieter kann KI hilfreich sein. Informationstexte, Anschreiben und sogar Mahnungen kann KI selbstständig erstellen und bei Zugriff auf das Mailsystem sogar verschicken. Wer als Vermieter neue Mieter sucht, kann mit KI Annoncen verfassen und Exposés erstellen.
Automatisierung und KI als Kombiprodukt für maximale Leistungsfähigkeit
Wenn KI alleine bereits stark ist, leisten die Systeme in Kombination mit Automatisierung noch einmal deutlich mehr. Ein gutes Beispiel ist die Einbindung von Bankkontoumsätzen. Wenn Mieteinnahmen und Mieteingangskontrollen automatisch durchgeführt und zugeordnet werden, kann die KI diese Daten erfassen und bei Problemen Rückmeldung geben.
Vorteile gibt es auf beiden Seiten. Vermieter und Hausverwalter sparen Zeit und Kosten. Mieter müssen mit weniger fehlerbehafteten Abrechnungen rechnen und dürfen sich über mehr Transparenz freuen.
Wer nutzt bereits KI?
Trotz der möglichen Vorteile setzen Anbieter von Immobiliensoftware setzen bisher nur vereinzelt auf Künstliche Intelligenz. Anbieter wie hellohousing, die mithilfe von KI-Elementen eine effizientere Immobilienverwaltung ermöglichen, sind hier noch eine Ausnahme.
Mit der zunehmenden Digitalisierung von Gebäuden wächst auch in Zukunft das Potenzial für künstliche Intelligenz. Nebenkostenabrechnungen könnten in der Zukunft nicht mehr nur automatisch erstellt werden, sondern sogar in Echtzeit zur Verfügung stehen. Als Zusatz gibt es anpassbare Dashboards, CO2-Bilanzen für die Energieversorgung und Verbrauchsprognosen für jede einzelne Mietpartei.
